Akupunktur

Die Methode der Akupunktur basiert auf dem Verständnis von Gesundheit nach der chinesischen Medizin. Demnach ist jeder Mensch von Körperlinien durchzogen, den sogenannten Meridianen. Durch diese Linien fließt die Lebensenergie – das Qi. Außerdem existieren in der chinesischen Philosophie die beiden gegensätzlichen Kräfte Yin und Yang. Sie bilden ein dynamisches Gleichgewicht oder wechseln sich ab – zum Beispiel Kälte und Wärme, Ruhe und Aktivität. Nur, wenn die gegensätzlichen Kräfte im Körper im Einklang sind, kann die Lebensenergie ungehindert fließen. Ist der Fluss gestört, treten psychische oder körperliche Beschwerden auf, die zu Krankheiten führen können. Bei der Akupunktur werden bestimmte Punkte am Körper mithilfe von dünnen Nadeln stimuliert, um das Qi zum Fließen zu bringen.

Für die Existenz der Meridiane gibt es zwar keine naturwissenschaftlichen Belege, dennoch ist erwiesen, dass die Akupunkturnadeln eine Wirkung auf Körper und Geist erzielen können. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Reihe von Krankheiten erfasst, bei denen Akupunktur Erfolge verzeichnet.

In der Schwangerschaft wird Akupunktur immer häufiger zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden angewandt.

Akupunkturnadeln haben eine Dicke von 0,3 Millimetern und werden bis zu 1,5 Zentimeter tief in die Haut eingestochen. Je nach Beschwerden gibt es verschiedene Akupunkturpunkte, an denen die Nadeln gesetzt werden.

Bei der Beckenendlage kann eine Akupunktur oder Moxibustion (Erwärmung eines bestimmten Akupunkturpunktes) erfolgen, um verstärkte Kindsbewegungen und eine Spontandrehung auszulösen.